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Der Horst-Konejung-Preis 2011 geht an Die aus Vorstand und Beirat der Stiftung bestehende Jury begründet Ihre Entscheidung wie folgt*: "F. A. Heinen ist als Journalist mit tiefer Verbundenheit zu seiner Eifler Heimat seit langem als Heimatforscher tätig und hat sich im Laufe der Jahre zu einem ernsthaften, im internationalen wissenschaftlichen Austausch stehenden Fachmann für die Thematik der NS-Ordensburgen weiterentwickelt. Vor allem mit den beiden letzten Publikationen "Gottlos, schamlos, gewissenlos. Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften" und "NS-Ordensburgen. Vogelsang, Sonthofen und Krössinsee" hat er den Finger in die historische Wunde gelegt und anhand der vom ihm verfolgten Junkerbiografien nachgewiesen, dass es sich bei der ehemaligen "NS-Ordensburg Vogelsang" um einen veritablen Täterort handelt. Mit seiner publizistischen Arbeit hat er mehr bewirkt, als den politischen Gremien in den letzten Jahren gelungen ist und bleibt ein wichtiger Ansprechpartner in Fragen zum Umgang mit dieser ideologisch belasteten Immobilie. Für seine Beharrlichkeit und weiterführende Forschung gebührt ihm der mit 5000 Euro dotierte Horst-Konejung-Preis, mit dem die Stiftung jährlich Personen und Institutionen ehrt, die sich im Rahmen der Aufarbeitung der Geschichte diesseits und jenseits der Grenze im Westen verdient gemacht haben." Die Preisverleihung findet am 1. Februar 2012 im Casino Euskirchen statt. Die Laudatio hält die renommierte US-amerikanische Holocaustforscherin Prof. Dr. Wendy Lower. * Hinweis: In einer früheren Version dieses Textes wurde der Arbeitskreis fälschlicherweise als Teil der Jury bezeichnet. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Informationen zum Preis Der nach dem Gründer der Konejung Stiftung: Kultur, Horst Konejung, (gest. 2006) benannte und mit 5000 Euro dotierte Preis wird jährlich an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in der Euregio mit historischen und kulturellen Projekten verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger: - 2005 Dr. Horst Walraff, Historiker, Düren. - 2006 Dr. Karola Fings, Stellvertretende Leiterin NS Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Historikerin, Köln. - 2007 Geschichtsverein Euskirchen mit seinem Vorsitzenden, Dr. Reinhold Weitz, Euskirchen. - 2008 Katharina und Dietrich Schubert, Eifel-Film, Kronenburg. - 2009 Martin Stankowski und Jürgen Becker, Köln. - 2010 Edition Krautgarten und ihr Herausgeber Bruno Kartheuser, St. Vith, Belgien.
Persönliches: Buchautor Sonstige Aktivitäten Auszeichnung |
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Neuauflage
des Wanderführers zum "Historisch-literarischen Wanderweg Hürtgenwald 1938-1947" |
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Einrichtung einer neuen Themenschleife | |||||||||||||||||
Der
von der Konejung Stiftung: Kultur im Auftrag der Gemeinde Hürtgenwald
eingerichtete →
"Historisch-literarische Wanderweg Hürtgenwald 1938-1947"
hat sich seit seinem Bestehen großer Beliebtheit erfreut. So ist die
3000 Stück hohe Erstauflage mittlerweile vergriffen. Rechtzeitig zur
neuen Wandersaison wird kurz vor Ostern eine überarbeitete Zweitauflage
erscheinen.
Gleichzeitig wurde das Angebot erweitert, zusammen mit Wolfgang Wegener vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland hat die Konejung Stiftung: Kultur eine siebte Themenschleife erarbeitet, den "Archäologischen Wanderweg Hürtgenwald 1844-45". Der ca. 5 Kilometer lange Weg führt zu vom Archäologen Wolfgang Wegener untersuchten und kartographisierten US-Feldstellungen aus der Zeit der Kämpfe im Hürtgenwald 1944-45 und weiter ins Tal der Weißen Wehe zu ehemaligen Westwallbunkern der Limesstellung. Neben historischem Bild- und Kartenmaterial vermittelt der Flyer auch einen Blick auf den historischen Hintergrund. Zur Einweihung des Weges fand am Sonntag, dem 3. April 2011, veranstaltet vom Rureifel-Tourismus e. V., eine Wanderung mit Drehbuchautor Achim Konejung ("You Enter Germany", Konejung Stiftung: Kultur) statt. |
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Ehemalige US-Stellungen im Tal der Weißen Wehe. (Foto: Konejung) |
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Hohlweg im Tal der Weißen Wehe (Foto: Konejung) |
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Multimedia-Präsentation: Das Rheinland als Krisenregion des 20. Jahrhunderts |
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Sonntag,
19. Juni 2011 Stiftshof-Fest der Außenstelle Nideggen- Wollersheim des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland. Ort: Nideggen- Wollersheim, auf dem Gelände der Außenstelle Nideggen, Stiftshof, Alte Scheune. Aufführungen um 11:30, 13:30, 15:30 Uhr, Dauer jeweils ca. 30 Minuten. |
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Im
Rahmen des Themas "Zivile und militärische Konflikte im Rheinland"
und in Vorbereitung des von der Konejung Stiftung: Kultur über mehrere
Jahre angelegten Multimedia-Projekts zum europäischen Erinnerungsjahr
2014 zeigt Achim Konejung im Stiftshof Wollersheim einen halbstündigen
Ausschnitt seiner neuesten Multimedia-Präsentation über das Rheinland
als Krisenregion des 20. Jahrhunderts.
Auf drei parallelen Leinwänden präsentiert der Autor der zweiteiligen Film-Dokumentationen "You Enter Germany" historische Fotos und Filmaufnahmen des Rheinlands - von den Kriegsvorbereitung im Rahmen des Schlieffenplans über die Schlacht ums Rheinland in den Jahren 1944-45 bis zum Kalten Krieg - und vergleicht sie mit heutigen Aufnahmen der Schauplätze. So entsteht eine multimediale Zeitreise durch das gewalttätige 20.
Jahrhundert am Beispiel des scheinbar so friedvollen und freundlichen
Rheinlands. Alltägliche Gebäude, Wälder und Bauwerke der
Verkehrsinfrastruktur bekommen durch die Präsentation beim Betrachter
eine neue, historische Dimension. |
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Sanierungsbedürftig und vom Verfall bedroht | |||||||||||||||||
Der
Umgang der Stadt Köln mit ihren öffentlichen Gebäuden Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Stadtgespräch im Domforum" am Mittwoch, den 8. Juni, 19.30 Uhr im Domforum |
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Zahlreiche
öffentliche Gebäude im Besitz der Stadt Köln befinden sich
seit Jahren in einem beklagenswerten baulichen Zustand, Baukosten bei kommunalen
Großprojekten laufen regelmäßig aus dem Ruder und offensichtliche
Defizite in den Bereichen Planung und Controlling werden nicht systematisch
analysiert und angegangen.
Fragt man nach Zuständigkeiten, wird es unübersichtlich. Verantwortung für den Zustand von Museen, Oper, Schauspiel und anderen Kultureinrichtungen trägt das Kulturdezernat. Wiederum anders sieht es bei Bürger- und Jugendzentren aus. Und zuständig für Pflege und Erhalt von Schulen, Kindergärten Verwaltungsgebäuden und sonstigen städtische Immobilien ist die 1997 gegründete eigenbetriebsähnliche Gebäudewirtschaft Köln GmbH. Ihr unterstehen die weitaus meisten städtischen Immobilien, rund 600. Deshalb steht ihre Arbeit und Struktur im Mittelpunkt der Veranstaltung. Wir möchten klären, was dem Verfall der öffentlichen Gebäude
in Köln Vorschub leistet. Zur Debatte stehen Entscheidungsprozesse,
Planungsdefizite, fragwürdige Prioritätssetzungen, parteipolitische
Interessen und die dysfunktionale Verteilung von Zuständigkeiten,
die einen verantwortlichen und transparenten Umgang mit den kommunalen
Liegenschaften verhindern. |
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Gesprächsteilnehmer:
Engelbert Rummel - geschäftsführender Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft Gerd Brust - Mitglied im Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft sowie von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Köln Frank Deja - Mitglied der Bürgerplattform, "Köln kann auch anders" Dr. Dr. Markus Thiel - Verwaltungsrechtler und Politologe, derzeit Universität zu Köln Moderation: Frank Möller / Dr. Joachim Weiner (GIP) Eintritt frei. |
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Unterstützung der Veröffentlichung zweier Magisterarbeiten. | |||||||||||||||||
Bereits zum Zeitpunkt ihrer Entstehung hat die Konejung Stiftung: Kultur die Magisterarbeiten von Jens Lohmeier und Florian Wöltering gefördert und wird nun die Drucklegung unterstützen. Beide Arbeiten werden noch in diesem Jahr im Shakerverlag veröffentlicht. Sobald eine ISBN-Nummer und Bestellmöglichkeit vorliegt, wird diese hier veröffentlicht. | |||||||||||||||||
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Baugnez 44 Historical Center, Malmedy. (Foto: Konejung) |
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Florian
Wöltering, "Echo des Krieges" Von September 1944 bis März 1945 war die Grenzregion Deutschland-Benelux einer der Hauptschauplätze des Zweiten Weltkriegs. Inzwischen, 66 Jahre später, ist der Großteil der Veteranen und Zeitzeugen und verstorben und die Generation der im Zeitalter des Zweiten Weltkriegs Geborenen höheren Alters. Die auf sie folgende "dritte Generation" kann ihre Identität nicht mehr auf ähnliche Kriegs- und Nachkriegserlebnisse stützen. Sie ist gezwungen, eigene Wege des Umgangs mit dem Zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen Erbe zu suchen. Eine solche Umgangsform ist der Militär- und Holocaust-Tourismus. Das ist nur einer der Aspekte, die für eine Phase des Umbruchs im Segment des Kriegstourismus sprechen. Ob, und inwieweit, von einer Umbruchsphase gesprochen werden kann, wird an der reichhaltig mit kriegstouristischen Angeboten ausgestatteten Grenzregion Deutschland-Benelux analysiert. Dabei werden zum einen die Angebote in den Fokus genommen: Standortmuster, Besucherstruktur, Netzwerke und Präsentationsformen werden untersucht. Zum anderen wird mithilfe einer Besucherbefragung an vier repräsentativ ausgewählten Orten die Kontur des Kriegstouristen weiter geschärft. Letztere soll darüber hinaus versuchen zu klären, inwieweit sich die im Kulturtourismus verbreitete Unterscheidung zwischen spezifischen und generellen Kulturtouristen auch im Kriegstourismus wiederfinden lässt. Neben dem Gewinn neuer Erkenntnisse werden Ideen für die kriegstouristischen Akteure der Grenzregion Deutschland-Benelux entwickelt. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Vernetzungsstrategie zu. Sie eignet sich für die Grenzregion in besonderer Weise, um zum einen ihre Wahrnehmbarkeit auf dem Tourismusmarkt zu erhöhen und zum anderen dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit des Nationalsozialismus eine europäische Perspektive zu geben. Auf Grund der erwarteten langen Umsetzungsdauer der vorgeschlagenen Maßnahmen und auf Grund der Tatsache, dass Jubiläen auf politische Entscheidungsträger - die für solche Projekte gewonnen werden müssen - besonders anregend wirken, wird als Umsetzungsziel der Zeitraum 2019 und 2020 vorgeschlagen. Zu dieser Zeit jährt sich das Ende des Krieges im Grenzraum Deutschland-Benelux zum 75. mal. |
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Soldatenfriedhof Vossenack (Foto: Konejung) |
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Jens Lohmeier, "Totenruhe" | |||||||||||||||||
Die
Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte des Schlachtfeldes Hürtgenwald.
Am Anfang steht eine Darstellung der historischen Ereignisse der Kämpfe
im Winter 1944/45. Dabei wurde versucht, eine möglichst umfassende
Darstellung auf der Basis der bisher erschienenen Literatur zu bieten. Im
Anschluss an das Kapitel über die Kämpfe wurde ein Kapitel über
die Toten der Schlacht gestellt. In diesem wird auf Basis der Angaben von
den zwei Kriegsgräberanlangen in Hürtgen und Vossenack eine sozialhistorische
Analyse der Gefallenen vorgenommen. Verschiedene Kriterien, wie etwa Alter,
Herkunft, aber auch Todesort und -datum ermöglichen es, mit Hilfe der
Toten die zuvor beschriebene Schlacht aus einer anderen Perspektive - derjenigen
der Toten, zu beleuchten. Dabei wird auch die Verteilung der Todesfälle
über den gesamten Zeitraum der Schlacht untersucht. Darüber hinaus wird das Schicksal der Leichen der Gefallenen nach der Schlacht betrachtet. Es wurde festgestellt, dass sich im Laufe der Zeit Routinen im Umgang mit den Leichen entwickelten und dass die Mehrzahl der Gefallenen vergleichbare Wege nach dem Tod "zurücklegten". In diesem Zusammenhang wird auch die Geschichte der beiden Kriegsgräberanlagen, deren Daten die Basis für die vorhergehende Untersuchung lieferten, auf Basis der Akten von Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorgen und Kreis Düren ausgeleuchtet. Neben der Analyse der Gesamtheit der Toten steht auch eine Betrachtung ausgewählter Einzelschicksale von Gefallenen. Auf diese Weise wird eine Verknüpfung der sozialhistorischen Betrachtung mit den individuellen Schicksalen erreicht. Ein letztes Kapitel widmet sich der Darstellung der Erinnerungskultur auf dem ehemaligen Schlachtfeld im Hürtgenwald. Dabei wird der Einfluss verschiedener Akteursgruppen und ihr Einfluss auf die besondere Ausprägung der Memorialkultur dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Friedhofsanlagen, weitere Aspekte der Erinnerungskultur im Hürtgenwald werden allerdings ebenfalls behandelt. |
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![]() Das Archivmaterial | The Archive Material DVD mit 4 Stunden historischem Filmmaterial und Begleitbuch ISBN 978-3-941037-62-5 © Konejung Stiftung: Kultur 2010 Erscheinungstermin: 16. November 2010. Preis € 19.50 Die beiden Hauptfilme "Westwall - Aachen - Hürtgenwald 1944" und "Nordeifel - Düren - Rur 1944 - 45" zeigen ungeschnittene Filmrollen, die während der Kämpfe vom US Signal Corps aufgenommen wurden. Aus Gründen der Dokumentation wurde dieses Material weder vertont, noch geschnitten und ermöglicht so einen Einblick in die Arbeitsweise amerikanischer Kameramänner. Viele der Motive können noch heute verortet werden. Ein zuschaltbarer Audiokommentar auf Deutsch bzw. Englisch gibt weitere Hintergrundinformationen zur Entstehung und zum historischen Kontext der Aufnahmen. "Wir wollten unseren sehr emotionalen Dokumentarfilm von 2007 nicht neu erfinden", so Drehbuchautor Achim Konejung, "deshalb haben wir uns bei You Enter Germany 2' für eine reine Dokumentation entschieden. Dieses Material zeigt gerade in seiner Urfassung viele versteckte Informationen, die es zu entdecken gilt." Sechs weitere Filme befinden sich im Bonusbereich der DVD, u.a. eine US-Dokumentation über den Vormarsch der 1. US Armee von Aachen zur Rur, ein US-Propagandafilm zur Ardennenoffensive mit erbeutetem deutschem Filmmaterial ("The Enemy Strikes"), die Dokumentation "Crossing the Rhine" und eine "United News" mit Kampfaufnahmen aus Eschweiler und Geilenkirchen. Der deutsche 16mm Film "Hürtgenwaldsiedlungen" und "Battleground Aachen" zeigen bislang wenig bekannte Aufnahmen vom Wiederaufbau in Aachen, Hürtgenwald und Umgebung. Das der DVD beiliegende Taschenbuch enthält
eine ausführliche Inhaltsangabe und den kompletten Wanderführer
zum "Historisch-literarischen Wanderweg Hürtgenwald 1938-1947". |
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Nächste
Vorstellung: 22. März 2011 Beginn 19 Uhr Eintritt: 5 Euro Vogelsang IP, Forum Vogelsang KONTAKT Forum Vogelsang 53937 Schleiden GERMANY fon +49 (0)2444 91579-0 fax +49 (0)2444 91579-29 info@vogelsang-ip.de → www.vogelsang-ip.de |
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Die
Konejung Stiftung: Kultur unterstützt die Veranstaltung: |
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Kann
Köln auch anders? Stadtgespräch im DOMFORUM am Mittwoch, 2. März 2011 |
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Flyer zur Veranstaltung → hier runterladen! | |||||||||||||||||
![]() Die vom Katholischen Bildungswerk zusammen mit der Bürgerplattform "Köln kann auch anders" und der Gesellschaft für interdisziplinäre Praxis (GIP) entwickelte Veranstaltungsreihe "Stadtgespräch im Domforum" setzt sich mit Blick auf die politischen Skandale und Katastrophen, die Köln in den beiden letzen Jahrzehnten bewegt haben, kritisch mit der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Stadt auseinander. Zur Debatte stehen vor allem die Validität der vorliegenden Konzepte zur Stadtentwicklung, die Funktionalität und Effektivität der Organisations- und Entscheidungsstrukturen von Politik und Verwaltung sowie der gravierende Vertrauensverlust, den die Politik in den letzten Jahren bei der Bürgerschaft erlitten hat. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es - auch mit Blick auf andere Kommunen - zu zeigen, welche strukturellen Veränderungen und welche Anpassungen rechtlicher Rahmenbedingungen ggf. geboten sind, um wieder ein tragfähiges Vertrauensverhältnis zwischen Bürgern, Stadtspitze, Rat und Verwaltung entstehen zu lassen, und an konkreten Punkten Vorschläge zu entwickeln, die Köln zukunftstauglich machen. Der Zeitpunkt für den Auftakt der Reihe ist nicht zufällig
gewählt. Nach dem Einsturz des Stadtarchivs am 3. März 2009,
der folgenreichsten Katastrophe für die Stadt nach dem II. Weltkrieg,
haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu Wort gemeldet,
die einen grundlegenden Wandel der politischen Kultur ihrer Stadt fordern
und sich in verschiedenen Initiativen dafür ehrenamtlich engagieren.
Am 2. März 2011 - am Vorabend der Katastrophe vor zwei Jahren - werden
wir überprüfen, wie weit es um die Veränderungen in Köln
bestellt ist und ob der Archiveinsturz tatsächlich einen Wandel der
politischen Kultur in Gang gesetzt hat. Sie wird unterstützt von der "Konejung Stiftung: Kultur" und von der "Ausbildungsstiftung für Rechts- und Gesellschaftswissenschaften" der Universität zu Köln. Sie findet jeweils im Domforum (gegenüber dem Hauptportal des Doms)
statt und wird von Frank Möller und Dr. Joachim Weiner moderiert. Aktiv erhalten oder dem Verfall zuschauen? Public Private Partnership in Köln Bürger beteiligen - aber wie? Stadtgeschichte abseits von Mythen und Kölschtümelei |
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